Awareness-Leitfaden für das Wehringhauser Schnurlos Festival in Hagen
Einleitung
Willkommen zum Schnurlos Festival! Unser Ziel ist es, ein sicheres und inklusives Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Besuchenden wohlfühlen. Dieser Leitfaden gibt einen Überblick über unsere Awareness-Richtlinien, wichtige Verhaltensregeln und Anlaufstellen für Unterstützung.
Grundsätze
- Respekt und Rücksichtnahme: Jeder Mensch ist einzigartig und verdient Respekt. Verhalte dich gegenüber anderen Besuchenden stets rücksichtsvoll und respektvoll.
- Grenzen achten: Achte die persönlichen Grenzen anderer. Ein „Nein“ ist immer zu respektieren, egal in welchem Kontext.
- Inklusion: Alle Menschen sollen sich willkommen fühlen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung, Religion oder Behinderung.
- Gemeinschaftliche Verantwortung: Achte nicht nur auf dich selbst, sondern auch auf deine Mitmenschen. Gemeinsam sorgen wir für ein angenehmes Festivalerlebnis.
Verhaltensregeln
- Keine Diskriminierung: Diskriminierendes Verhalten und Sprache werden nicht toleriert.
- Keine Gewalt: Physische und verbale Gewalt sind strikt untersagt.
- Konsens: Stelle sicher, dass alle Beteiligten in jeglichen Interaktionen zustimmen. Dies gilt besonders für körperliche Nähe und sexuelle Handlungen.
- Achtsamkeit: Sei achtsam im Umgang mit Alkohol und anderen Substanzen. Vermeide riskantes Verhalten und unterstütze andere, die möglicherweise Hilfe benötigen.
Anlaufstellen und Unterstützung
Orgateam
- Erkennbar durch: Gelbe Namensschilder mit dem Aufdruck „ORGA“
- Aufgaben: Allgemeine Organisation, erste Ansprechpersonen bei Problemen
- Erreichbarkeit: Über das gesamte Festivalgelände verteilt
Infostand
- Ort: Rechts neben der Bühne (Blickrichtung auf die Bühne).
- Besetzung: Ausgebildete Ansprechperson für Awareness-Themen
- Aufgaben: Zentrale Anlaufstelle für Konflikte, Beratung und Unterstützung
Sicherheitsdienst
- Aufgaben: Überwachung des Geländes, Sicherstellung der physischen Sicherheit
- Erreichbarkeit: Durch Rundgänge auf dem Festivalgelände und über das Orgateam
Sanitäter*innen
- Aufgaben: Erste Hilfe und medizinische Versorgung
- Erreichbarkeit: Am Sanitätsstandpunkt oder durch das Orgateam kontaktierbar
Ehrenamtlich Helfende
- Aufgaben: Ansprechpersonen und Weiterleitende an Orgateam
- Erreichbarkeit: Am Bierstand und rund um die Bühne
Vorgehen bei Problemen
- Selbstschutz: Sorge zuerst für deine eigene Sicherheit. Entferne dich bei Bedarf von der Situation.
- Hilfe holen: Kontaktiere die ehrenamtlich Helfenden, das Orgateam oder die ausgebildete Ansprechperson am Infostand. Diese Personen sind geschult und können dir weiterhelfen.
- Dokumentation: Falls möglich, dokumentiere den Vorfall (z.B. Zeit, Ort, beteiligte Personen), um eine genaue Schilderung zu ermöglichen.
- Nachsorge: Nutze die angebotenen Unterstützungs- und Beratungsangebote, um das Erlebte zu verarbeiten.
Kommunikation des Awarenesskonzepts
- Vorab: Informationen auf der Festivalwebsite und über Social Media.
- Auf dem Festival: Flyer, Poster und regelmäßige Durchsagen auf dem Festivalgelände.
Notfallplan
- Akute Notfälle: Kontaktiere sofort den Sicherheitsdienst oder die Sanitäter*innen. Diese sind für Notfälle ausgerüstet und können schnell helfen.
- Notfallnummern: Speichere wichtige Nummern in deinem Telefon.
- Nachbesprechung: Jeder Vorfall wird dokumentiert und nachbesprochen, um künftige Maßnahmen zu verbessern.
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Awarenesskonzept für das Wehringhauser Schnurlos Festival in Hagen
1. Einleitung
Das Schnurlos Festival in Hagen ist ein zweitägiges Open-Air-Festival im Wald, das insgesamt rund 1.000 Besuchende erwartet. Aufgrund der besonderen Umstände – keine Einlasskontrollen und das Waldsetting – ist ein Awarenesskonzept wichtig, um ein sicheres und angenehmes Festivalerlebnis für alle Teilnehmenden zu gewährleisten.
2. Ziele des Awarenesskonzepts
- Sicherheit und Wohlbefinden: Sicherstellung der physischen und psychischen Sicherheit aller Besuchenden.
- Inklusion und Respekt: Förderung einer respektvollen und inklusiven Atmosphäre.
- Handlungsfähigkeit: Bereitstellung von klaren Handlungsanweisungen für das Orgateam, Sicherheitsdienst Sanitäter*innen und Helfende.
- Prävention und Intervention: Prävention von Konflikten und unangemessenem Verhalten sowie angemessene Intervention im Bedarfsfall.
3. Verantwortlichkeiten und Ansprechpersonen
- Orgateam: Trägt gelbe Namensschilder mit dem Aufdruck „ORGA“, verantwortlich für allgemeine Organisation und erste Ansprechpersonen bei Problemen.
- Sicherheitsdienst: Überwacht das Gelände, sorgt für physische Sicherheit.
- Sanitäter*innen: Erste Hilfe und medizinische Versorgung.
- Ausgebildete Ansprechperson am Infostand: Speziell geschult in Awareness-Themen, zentrale Anlaufstelle für Konflikte und Beratungen.
- Helfende: Ehrenamtliche Mitarbeitende am Bierstand und an der Bühne
4. Maßnahmen vor dem Festival/während des Festivals
- Information und Sensibilisierung:
- Vorab-Kommunikation: Information der Besuchenden über das Awarenesskonzept über die Festivalwebsite und Social Media.
- Awareness-Leitfaden: Erstellung und Verteilung eines Leitfadens mit Verhaltensregeln und Informationen zum Umgang mit Konflikten und unangemessenem Verhalten.
- Schulung des Orgateams:
- Kurze Einführung in Awareness-Themen, insbesondere für den Umgang mit Konfliktsituationen und die Ansprache von Betroffenen.
- Koordination mit Sicherheitsdienst und Sanitäter*innen:
- Gemeinsame Besprechung zur Abstimmung der Zuständigkeiten und Kommunikationswege.
- Information der Helfenden über Ansprechpersonen
5. Maßnahmen während des Festivals
- Präsenz und Erreichbarkeit:
- Deutliche Kennzeichnung des Orgateams mit gelben Namensschildern mit dem Aufdruck „ORGA“.
- Infostand gut sichtbar und jederzeit besetzt.
- Kommunikation und Information:
- Regelmäßige Durchsagen zur Erinnerung an das Awarenesskonzept.
- Flyer und Poster auf dem Gelände mit wichtigen Informationen
- Präventive Maßnahmen:
- Rundgänge des Orgateams und des Sicherheitsdienstes auf dem Gelände, um Präsenz zu zeigen und potentiell kritische Situationen frühzeitig zu erkennen.
- Intervention bei Konflikten und unangemessenem Verhalten:
- Niedrigschwellige Ansprechbarkeit des Orgateams und der ausgebildeten Ansprechperson.
- Sofortige und diskrete Ansprache von auffälligem Verhalten durch das Orgateam oder den Sicherheitsdienst.
- Bei Bedarf Einschaltung der ausgebildeten Ansprechperson am Infostand zur weiterführenden Betreuung.
6. Nachbereitung und Feedback
- Nachbesprechung: Analyse der Vorfälle und der Wirksamkeit des Awarenesskonzepts im Orgateam.
- Feedbackrunde mit Besuchenden: Sammlung von Rückmeldungen zur Verbesserung des Awarenesskonzepts für zukünftige Veranstaltungen.
- Dokumentation: Erstellung eines Abschlussberichts mit Empfehlungen für kommende Festivals.
7. Kommunikation des Awarenesskonzepts
- Vorab auf der Festivalwebsite und Social Media:
- Detaillierte Beschreibung des Awarenesskonzepts.
- Klare Kommunikation der Anlaufstellen und Ansprechpersonen.
- Auf dem Festivalgelände:
- Infostand als zentrale Anlaufstelle deutlich beschildert.
- Aushänge mit den wichtigsten Informationen.
- Regelmäßige Durchsagen zur Erinnerung an die Verhaltensregeln und Anlaufstellen.
8. Handlungsempfehlungen für Besuchende
- Respektvoller Umgang: Gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme sind Grundvoraussetzungen.
- Grenzen respektieren: Persönliche Grenzen anderer respektieren und keine Übergriffe tolerieren.
- Bei Problemen Hilfe suchen: Anlaufstellen und Ansprechpersonen aufsuchen, wenn man selbst oder andere Hilfe benötigen.
- Aktiv aufeinander achten: Bei auffälligem Verhalten anderer achtsam sein und gegebenenfalls das Orgateam informieren.
9. Notfallplan
- Sofortmaßnahmen bei akuten Notfällen: Sicherheitsdienst und Sanitäter*innen sind umgehend zu informieren.
- Dokumentation von Vorfällen: Jeder Vorfall wird dokumentiert und nachbesprochen, um zukünftige Maßnahmen zu verbessern.